22.02.2017

Blockchain könnte die deutsche Wirtschaft grundlegend verändern

  • 34 Prozent der Mittelständler ist Blockchain ein Begriff
  • Ein Drittel der Verantwortlichen erwarten grundsätzliche Veränderungen binnen 10 Jahren

Die Blockchain wird die deutsche Wirtschaft in den nächsten 10 Jahren grundlegend verändern – das glauben laut einer aktuellen YouGov-Umfrage 32 Prozent der Verantwortlichen im deutschen Mittelstand. Erst 34 Prozent der Mittelständler, und damit nur rund jedem dritten Befragten, ist Blockchain überhaupt ein Begriff. „Aber von allen Umfrage-Teilnehmern, die die Blockchain kennen und sich damit beschäftigt haben oder bereits nutzen, erwarten sogar 65 Prozent grundlegende wirtschaftliche Veränderungen“, sagt Stephan Zimprich, Leiter der Kompetenzgruppe (KG) Blockchain im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. Im Auftrag des Verbands hatte das Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov mittelständische Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern zu den Perspektiven der Blockchain-Technologie befragt.

Wie profitiert der deutsche Mittelstand von der Blockchain?

„In Deutschland entdecken immer mehr mittelständische Unternehmen diese Technologien für sich und wollen sie als Plattform für digitale Innovationen nutzen“, sagt Stephan Zimprich. Fälschungssicherheit (30 Prozent) und eine dezentrale Speicherung der Daten (27 Prozent) sind dabei für die befragten Mitarbeiter aus dem mittleren und höheren Management die beiden bekanntesten Charakteristika einer Blockchain.

Informationsdefizit im Mittelstand

Noch fühlt sich der Mittelstand allerdings eher unzureichend hinsichtlich der Möglichkeiten der neuen Technologie informiert. Fast jeder Zweite (47 Prozent) gibt an, keinen ausreichenden Zugang zu Informationsquellen zu haben, um sich über konkrete Einsatzmöglichkeiten einer Blockchain im eigenen Unternehmen zu informieren. Diese Personen wünschen sich vor allem Informationen aus Fachpublikationen (32%), Informations- und Beratungsangebote von Bundesregierung, Ministerien und Behörden (26%) und durch externe Beratungen (23%).

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 266 Entscheider (oberes und mittleres Management) aus mittelständischen Unternehmen (50-499 Mitarbeiter) zwischen dem 25.01.2017 und 04.02.2017 teilnahmen.

Stephan Zimprich
Kontaktperson