08.08.2025

Hitzefrei mit IoT – energieeffizient kühlen mit smarter Technologie

Pünktlich zum Start der anrollenden Hitzewelle stellen wir die Frage: Wie können sich Menschen und Pflanzen möglichst energieeffizient abkühlen? Die Kompetenzgruppe IoT des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. gibt smarte Erfrischungstipps.

Die dröhnende Sommerhitze macht derzeit vielen in Europa zu schaffen: Räume heizen sich auf, das Einschlafen fällt schwer und der Wunsch nach Abkühlung wird immer dringlicher. Ventilatoren laufen auf Hochtouren, Klimageräte brummen. Doch genau diese Helfer stehen zunehmend im Spannungsfeld zwischen dem wachsenden Umweltbewusstsein und der Sorge vor steigenden Energiekosten.

Dabei geht es längst auch anders: Mit smarter IoT-Technologie lassen sich Wohnräume nicht nur gezielt und effizient kühlen – sie ermöglichen es auch, Energie zu sparen und dabei den ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Wer intelligente Geräte clever kombiniert, kann Komfort, Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle unter einen Hut bringen.

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Vorausschauend kühlen ist kein Hexenwerk

Moderne smarte Thermostate etwa können längst mehr, als nur Heizungen im Winter steuern. In Verbindung mit Klimaanlagen oder Ventilatoren übernehmen sie im Sommer die gezielte Temperatursteuerung. So wird die Wohnung beispielsweise vor der Rückkehr angenehm vorkonditioniert oder nur dann gekühlt, wenn es tatsächlich nötig ist.

Noch effizienter sind automatisierte Rollläden oder Jalousien. Sie schließen sich etwa bei intensiver Sonneneinstrahlung automatisch oder öffnen nachts zur natürlichen Kühlung. In Kombination mit Wetterdaten, Zeitschaltung oder Temperatursensoren entsteht ein fein abgestimmtes System zur passiven Klimaregulierung – ganz ohne ständiges Nachregeln per Hand.

Energieeffizienz durch Automatisierung

Warum sollte der Ventilator laufen, wenn niemand zu Hause ist? Smarte Geräte lassen sich mit Anwesenheitserkennung oder Bewegungsmeldern koppeln und so gezielt steuern. Einige Klimageräte erkennen sogar, ob Türen und Fenster offen sind, und schalten sich dann automatisch ab.

Hitzefrei mit IoT – energieeffizient kühlen mit smarter Technologie

„Gerade im Sommer können intelligente IoT-Systeme einen spürbaren Beitrag zur Energieeinsparung leisten“, sagt Bastian Faßnacht, Produktmanager für IoT-Lösungen bei eco Mitglied NetCologne. „Durch Automatisierung lassen sich viele kleine Optimierungen realisieren, die nicht nur mehr Komfort, sondern in Summe eine deutliche Entlastung für Stromrechnung und Umwelt bedeuten.“

Bastian Faßnacht, IoT-Produktmanager bei eco Mitglied NetCologne

Bastian Faßnacht, IoT-Produktmanager bei eco Mitglied NetCologne

Zusätzlich ermöglichen smarte Steckdosen oder Sensoren eine detaillierte Analyse des Stromverbrauchs einzelner Geräte. Nutzer:nnen erkennen so, welche Stromfresser im Sommer unnötig Kosten verursachen – und können gezielt eingreifen, etwa durch Automatisierung oder Zeitpläne.

Kühl und smart: IoT optimiert Wasserverbrauch

Aber nicht nur Strom, sondern auch Wasser lässt sich mithilfe von IoT-Lösungen effektiv sparen. Sowohl bei der Pflanzenbewässerung als auch beim Duschen – selbst im Freien. Smarte Sensoren messen etwa die Bodenfeuchte und steuern die Gartenbewässerung nach tatsächlichem Bedarf. Per automatischer Steuerung und App lässt sich etwa der Wasserfluss, der Verbrauch und die Temperatur optimal anpassen. So liefert kühles Wasser eine gezielte und ressourcenschonende Erfrischung.

eco IoT-Expert:innen geben Tipps:

  • IoT-Sensorik reagiert auf Sonnenlichteinfall und ermöglicht es, Rollläden automatisiert zu steuern – Sonne aussperren und Kühlkosten sparen
  • Temperatursensoren einsetzen – zur gezielten Steuerung von Ventilatoren oder Klimaanlagen
  • Anwesenheitserkennung nutzen – Geräte nur laufen lassen, wenn jemand im Raum ist
  • Verbrauch überwachen – mit Smart Plugs Stromfresser aufspüren
  • Wassertemperatur und -verbrauch nach Bedarf automatisch steuern lassen
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