VIII. Internet Governance Forum Deutschland

Datum 09.09.2016 09:00 - 19:00 Uhr ics/ical Download von ics/ical
Ort Rathausstraße 10178 Berlin
Veranstalter Internet Governance Forum Deutschland Webseitehttp://www.intgovforum-deutschland.org/igf-d-2016.html

9. September 2016, Rotes Rathaus Berlin

Seit 2008 setzt sich das Internet Governance Forum Deutschland (IGF-D) mit Fragen der Netzpolitik und Internetregulierung auseinander, um diesen in der deutschen Politik und Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen – und eco ist von Beginn an dabei.

Am 9. September beschäftigt sich das IGF-D in Berlin unter dem Motto „#wir #müssen #reden“ mit einer Reihe hochaktueller Themen der Internetwirtschaft. Diskutieren Sie mit – die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Themen der IGF-D 2016 Agenda

Encoding Values – Zur Ethik von Protokollen
Selbstfahrende Autos, das Internet of Things, Fitness-Tracker: alle Standards und Protokolle, die diesen Entwicklungen zugrunde liegen, enthalten Aussagen darüber, welche Werte wir als Gesellschaft haben und uns wünschen – zu Privatsphäre, Sicherheit, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Doch sind sich die, die diese Standards und Protokolle entwickeln, darüber auch im Klaren?

IANA Transition – Die Internet Community will sich selbst regieren
Im April 2014 hatte die US Regierung angekündigt, dass sie den im September 2015 auslaufenden IANA Vertrag unter bestimmten Umständen auslaufen lassen könnte. Bei der ICANN Tagung in Marrakesh im März 2016 gelang der Durchbruch. Der „Konsensus von Marrakesh“ – ein zweihundertseitiges Vertragspaket, dass unter maßgeblicher Beteiligung von eco entstand – fand die Zustimmung aller Stakeholder. Im Juni bescheinigte die US Regierung ICANN, das der Vorschlag den von der NTIA gesetzten Kriterien entspricht. Damit ist der Weg frei für ein Auslaufen des IANA Vertrages am 30. September 2016. In Berlin diskutiert Thomas Rickert auf dem Panel zur IANA Transition den aktuellen Status Quo und die nächsten Schritte.

Exportkontrolle von Überwachungstechnologie
Unternehmen aus Deutschland und Europa stellen Software zur Überwachung her. Entsprechende Produkte werden exportiert – lange auch in Staaten, die routinemäßig Menschenrechte verletzen. Wie können Kontrollregime international weiterentwickelt werden? Wie können Exporte von Überwachungssoftware an menschenrechtsverletzende Staaten wirksam gestoppt werden?

Verschlüsselungspolitik in der BRD – welche Agenda brauchen wir?
Deutschland will Verschlüsselungsstandort Nr. 1 werden und erteilte gesetzlichen Einschränkungen von IT-Sicherheit Ende der 1990er Jahre eine Absage. Sicherheitsbehörden aber stellt die zunehmende Verschlüsselung von Ende-zu-Ende Kommunikation und Geräten von Verdächtigen und Straftätern vor neue Herausforderungen. Wie lässt sich dieses Problem im Einklang mit den Grundsätzen und -rechten einer demokratischen Gesellschaft lösen?

eco vor Ort

Freitag, 9. September 2016
9:45 Begrüßung, Steering Committee IGF-D – u.a. mit:
Prof. Michael Rotert
Vorstandsvorsitzender, eco — Verband der Internetwirtschaft e.V.
12:15 IANA Transition: Die Internet Community will sich selbst regieren – u.a. mit:
RA Thomas Rickert
Director, eco Names & Numbers Forum;
Co-Chair, Cross Community Working Group
on Enhancing ICANN Accountability

Weitere Infos, vollständige Agenda & Registrierung

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Das Internet Governance Forum Deutschland

Das IGF-D setzt sich aus Bundestagsabgeordneten, Vertretern von Regierung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und technischer Community sowie Nachwuchsvertretern zusammen.

Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender von eco – Verband der Internetwirtschaft, zählt zu den Gründungsmitgliedern des IGF-D und begleitet es seit fast zehn Jahren aktiv.

Die Mitglieder haben sich verpflichtet, eine offene Entwicklung des Internets zum Nutzen aller Menschen zu unterstützen. Dies erfolgt im Sinne des Multi-Stakeholder-Ansatzes, also unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure.

Das globale Internet Governance Forum wurde 2005 beim UN-Weltgipfel der Informationsgesellschaft (World Summit on the Information Society, WSIS) geschaffen, um eine kontinuierliche Debatte über politische Fragen des Internets zu ermöglichen.