Vorbereitungsworkshop - “Internet Infrastructure Forum”
eco – Verband der Internetwirtschaft und seine topDNS Initiative
lädt am 5. November 2024 zum exklusiven Vorbereitungsworkshop für das “Forum for Internet Infrastructure Operators” nach Frankfurt am Main ein!
Das Internet ist einzigartig. Tausende von unabhängigen Providern sorgen weltweit dafür, dass die technische Infrastruktur funktioniert. Schließlich ist das Internet heute eine wichtige Grundlage für die meisten wirtschaftlichen Prozesse und sozialen Aktivitäten.
Dennoch untergraben verschiedene Formen des Online-Missbrauchs das Vertrauen in die Nutzung des Internets. Daher ist es wichtig, dass die verschiedenen Infrastrukturbetreiber im Rahmen ihrer Möglichkeiten zusammenarbeiten, um Online-Missbrauch wirksam zu verhindern und zu bekämpfen: DNS-Provider, Hosting- und Cloud-Service-Provider, Internet-Service-Provider, Content-Delivery-Netzwerke usw.
Verschiedene Arten von Online-Missbrauch können am besten auf verschiedenen Ebenen der Infrastruktur bekämpft werden. Neben Phishing, Malware, Botnets, Pharming und Spam (als Übertragungsmechanismus) gibt es weitere Arten von „inhaltsbezogenem“ Missbrauch, die ein breites Spektrum abdecken.
Die Kommunikation zwischen den Betreibern ist entscheidend, natürlich aus Gründen der Effizienz, aber auch, weil sie letztlich die Beziehungen zu ihren gemeinsamen Kunden betrifft. Eine bessere Koordinierung der Maßnahmen zur Missbrauchsbekämpfung wird das Ansehen der gesamten Branche stärken - bei Usern und Unternehmen, aber auch bei Behörden und Regulierern.
Foren wie ICANN sind jedoch nicht der geeignete Ort für diese Art der Koordinierung. Insbesondere der Umgang mit „inhaltsbezogenen“ Formen des Online-Missbrauchs liegt außerhalb des technisch sehr begrenzten Mandats von ICANN. Wir wollen daher ein Forum schaffen, das alle relevanten Akteure zusammenbringt, um die Koordinierung von Maßnahmen zur Missbrauchsbekämpfung zwischen den Betreibern von Internet-Infrastrukturen in ihren jeweiligen Rollen und Möglichkeiten zu verbessern.
Das “Forum for Internet Infrastructure Operators” wird es Providern ermöglichen
- sich auszutauschen: über gemeinsame Herausforderungen in der Zusammenarbeit, Best Practices und die Entwicklung neuer Kommunikationskanäle untereinander sowie mit anderen Akteuren;
- sich zu informieren: über die Häufigkeit verschiedener Arten von Online-Missbrauch, über bestehende Verfahren und Standards zur Prävention von Online-Missbrauch und über die Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten entsprechend den jeweiligen Möglichkeiten;
- Entwicklung von Kooperationsmechanismen und Arbeitsabläufen für die Meldung und Bearbeitung von Abuse-Reports, um den personellen und finanziellen Aufwand für die Bekämpfung und Prävention von Online-Missbrauch im Internet zu verringern.
Am 4. und 5. Februar 2025 findet in Amsterdam ein zweitägiges Meeting statt, zu dem eine ausgewählte Gruppe von Providern eingeladen wird, um diese Prozesse anzustoßen. Zur Vorbereitung dieses Meetings bietet eco - Verband der Internetwirtschaft und seine topDNS Initiative interessierten Anbietern von Internetinfrastrukturen einen eintägigen Vorbereitungsworkshop am 5. November 2024 in Frankfurt am Main an.
SPRECHER
Director Names & Numbers
eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
Leiter der eco Kompetenzgruppen Anti-Abuse & E-Mail
eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
Geschäftsführer
netcup GmbH / ANEXIA
Competence Lead DNS & Domain Abuse
SWITCH
General Counsel, Head of Legal and Policy
CentralNic Group (Registrar Division)
CEO
Abusix
HOSTS
AGENDA
- 10:00 Uhr
- Registrierung, Kaffee & Networking
- 10:30 Uhr
-
Begrüßung, Einführung & Vorstellungsrunde
Was ist das “Forum for Internet Infrastructure Operators” und an wen richtet sich die Initiative mit welchem Ziel? Warum brauchen wir ein Forum außerhalb der ICANN? Wie kann Vertrauen zwischen verschiedenen Providern aufgebaut werden? Aufbau eines Ökosystems/Netzwerkes von gleichgesinnten Providern zur effektiveren und schnelleren Prävention und Bekämpfung von (Online-)Missbrauch durch bessere/engere Kommunikation und Kooperation Abuse Management als strategisches Unternehmensziel.
Thomas Rickert
Director Names & Numbers, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.Patrick Ben Koetter
Leiter der eco Kompetenzgruppen Anti-Abuse & E-Mail, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
- 11:00 Uhr
-
Über welche Arten und welches Aufkommen von (Online-)Missbrauch sprechen wir überhaupt?
Ein Überblick aus aktuellen Abuse-Reports.
tbc
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
- 11:30 Uhr
-
Was kostet eigentlich Abuse Management?
Verursacht Abuse Management nur Kosten oder kann es auch Bestandteil des Geschäftsmodells sein?
- 12:00 Uhr
-
Abuse Management als Business Case?
Manchmal ist es gar nicht so einfach, (Online-)Missbrauch auf der eigenen Plattform sofort zu unterbinden. Ein Erfahrungsbericht.
Oliver Werner
Geschäftsführer, netcup GmbH
- 12:30 Uhr
- Lunch Break
- 13:30 Uhr
-
Alles kann, nichts muss?
Mythen und Fakten zu rechtlichen Aspekten und Rahmenbedingungen des Abuse Managements. Der Digital Services Act und die NIS2 lassen grüßen.
Thomas Rickert
Director Names & Numbers, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
- 14:00 Uhr
-
Sharing is caring
Um Missbrauch im Internet wirksam zu bekämpfen, ist es von großem Vorteil, wenn Infrastrukturbetreiber, CERTs und andere Organisationen die notwendigen Informationen über Missbrauch zeitnah und rechtssicher austauschen können. Der Austausch von IPs, URLs und Domainnamen, die mit Missbrauch in Verbindung gebracht werden, sowie weiterer Threat Intelligence (TI) erleichtert es, Missbrauch zu erkennen, zu bekämpfen und zu unterbinden. Die Basis für einen funktionierenden Austausch ist ein organisatorischer Rahmen, ein grundsätzliches Vertrauen zwischen den Beteiligten und ein rechtlicher Rahmen, der den Informationsaustausch ermöglicht und positive Anreize setzt. Wo funktioniert der Austausch und an welchen Stellen gibt es noch Verbesserungspotential?
Michael Hausding
Competence Lead DNS & Domain Abuse SWITCH, Forum of Incidents Response & Security Teams (FIRST)
- 14:30 Uhr
-
Reden wir nicht übereinander, sondern miteinander
Die Initiative für das “Forum for Internet Infrastructure Operators” geht von Registries und Registraren von Domain-Namen aus. Reden wir miteinander!
Volker Greimann
General Counsel, Head of Legal and Policy, CentralNic Group
- 15:00 Uhr
-
Change - Yes we can?
Um die Kommunikation und Zusammenarbeit in der Internetwirtschaft zur Prävention und Bekämpfung von (Online-)Missbrauch zu verbessern, bedarf es keiner neuen Standards, Tools oder Plattformen.
Ein Plädoyer für den Willen zur Veränderung, mehr Kooperation zwischen den Betreibern von Internet-Infrastrukturen und ein Forum zur gemeinsamen Gestaltung der Koordination von Maßnahmen gegen (Online-)Missbrauch.
Tobias Knecht
CEO, AbusixPatrick Ben Koetter
Leiter der eco Kompetenzgruppen Anti-Abuse & E-Mail, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
- 15:30 Uhr
- Coffee Break
- 16:00 Uhr
- Offene Diskussion
- 16:50 Uhr
-
Zusammenfassung
Thomas Rickert
Director Names & Numbers, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.Patrick Ben Koetter
Leiter der eco Kompetenzgruppen Anti-Abuse & E-Mail, eco - Verband der Internetwirtschaft e.V.
- 17:00 Uhr
- Ende des Meetings
LOCATION
25hours Hotel Frankfurt
The Trip
Niddastraße 56-58
60329 Frankfurt am Main
REGISTRIERUNG
Was ist Universal Acceptance?
Universal Acceptance stellt sicher, dass alle Domains und E-Mail-Adressen gleich behandelt und von allen internetfähigen Anwendungen, Geräten und Systemen genutzt werden können.
Universal Acceptance stellt sicher, dass dabei alle Domains und die E-Mail-Adressen verwendet werden können, die am besten zu den jeweiligen Interessen, Geschäftsmodellen, Kulturen, Sprachen und Schriften passen, um im Internet zu navigieren und zu kommunizieren.
geoTLDs & Universal Acceptance
geoTLDs are expressions of digital identities for cities, regions, language and culture. They contribute to the creation of a more diverse and inclusive internet ecosystem.
Universal Acceptance solves practical issues with software and applications that are not yet updated to recognise and process domain names and email addresses of their choice because they are longer, don’t use a two- or three letter TLD, or use IDNs.