CATALYST zeigt Lösungsansätze für Integration von Rechenzentren in Smart Grid-Ökosystemen auf

Rechenzentren können als flexible Energie Hubs einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten



Frankfurt, 28.02.2019 – Annähernd 20 Rechenzentrumsexperten folgten der gemeinsamen Workshop-Einladung von eco e.V. und Green IT Amsterdam zur Vorstellung des EU-Projekts CATALYST in das DE-CIX Meeting Center nach Frankfurt.

Nach der Begrüßung durch Roland Broch, eco e.V., konnte Marc Wilkens, Leiter der eco Kompetenzgruppe Datacenter Efficiency, in seinem Impulsvortrag „Data Centres in the Energy Transition Era“ den Teilnehmern anschaulich die Grundlagen im Bereich von Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) erläutern.

Anhand von praxisnahen Beispielen verdeutlichte er hierbei den Teilnehmern beispielhaft das Zusammenspiel von Blockheizkraftwerken (BHKW), Kältemaschinen, Netzersatzanlagen sowie Fern- und Nahwärme-Netzen.

Vasiliki Georgiadou, zuständig bei Green IT Amsterdam für das Projekt CATALYST, ging in ihrer anschließenden Vorstellung auf die Frage ein, welche Rolle Rechenzentren in einem Smart Grid-Ökosystem spielen können. Hierzu identifizierte sie den flexiblen Zugriff auf elektrische Energie sowie auf Kälte-/Wärme-Erzeugung und die erforderliche IT Load als die drei grundlegenden Säulen, welche über einen Marketplace-as-a-Service den Stakeholdern des Ökosystems zur Verfügung gestellt werden sollten.

Das der Architektur zugrunde liegende Energie- und Effizienz-Framework unterteilte Sie hierbei in drei Ebenen für Monitoring&Control, für ICT Operation sowie für die Koordination zwischen den Marktteilnehmern.

Aktuell laufen im Rahmen von CATALYST mehrere Pilot-Versuche mit Rechenzentren aus den Bereichen Colocation und High-Performance Computing. Anhand eines Toolkits wird dabei eine Bewertung der beteiligten Unternehmen im Bezug auf deren Umweltbelastung und -leistung durchgeführt. Die Evaluierung erfolgt mittels einer Bewertungsmetrik und ausgewählter KPI’s wie z.B. dem PUE (Power Usage Effctiveness), REF (Renewable Energy Factor), ERF (Energy Reuse Factor) sowie den WUE (Water Usage Effectiveness). Hier konnten in dem Workshop bereits viele Schnittstellen zwischen den beiden Forschungsprojekten CATALYST und KPI4DCE 2.0 herausgearbeitet werden.

Im Anschluss an die Projektvorstellung bestand für die teilnehmenden Experten wieder ausreichend Zeit für individuelle Fragen sowie zur Diskussion und Networking untereinander. Für weiterführende Informationen steht Interessenten die Website des Projekts zur Verfügung: project-catalyst.eu. Der Themenbereich wird im Laufe des Jahres von den zuständigen eco Kompetenzgruppen weiterführend bespielt. Infos hierzu finden Sie demnächst in unserer Terminübersicht.