Vom Edge Computing bis zum Fachkräftemangel – future thinking richtet fünf Fachforen aus

future thinking 2018 1
Foto: future thinking

Rechenzentren sind eine zentrale Infrastruktur der Digitalen Welt

Frankfurt, 21.03.2018. Es sind turbulente Zeiten für die deutsche Rechenzentrumsbranche: Wirtschaftspolitische Veränderungen wie der Brexit üben noch ungeahnten Einfluss auf Deutschland als Rechenzentrumsstandort aus. Steigende Energiepreise führen zur Abwanderung von Betreibern vor allem in skandinavische Länder. Und neue Technologien wie das Edge Computing, bedingt durch den steigenden Datenverbrauch und das Bedürfnis nach schnellerer Verfügbarkeit, verlangen neue Lösungen und Innovationen von den Branchenvertretern, die gleichzeitig mit einem enormen Fachkräftemangel zu kämpfen haben.

Der jährliche Rechenzentrumskongress future thinking reflektiert diese Umbrüche und Herausforderungen für die Rechenzentren am 24. und 25. April in fünf Fachforen. Am ersten Kongresstag diskutiert die Digitalstrategie der Hessischen Landesregierung „Digitales Hessen“, wie es um das Land Hessen als Rechenzentrumsstandort bestellt ist. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung stellen aktuelle Trends und Forschungsergebnisse im Bereich Rechenzentren vor.

„Rechenzentren sind eine zentrale Infrastruktur der Digitalen Welt und Hessen ist der führende Standort in Deutschland“, sagt der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir. Das Forum untersucht, was nötig ist, damit das auch weiterhin so bleibt und zeigt Wege zu einer energie- und ressourceneffizienten Zukunft der Rechenzentren am Standort Hessen auf.

Unter dem Titel „Sorgen mit den Normen: Wie Gesetze die RZ-Klimatechnik umkrempeln“ dreht sich alles um die durch neue Gesetze und Richtlinien verursachten Umbrüche in der Klimatechnik. Die Verwendung von fluorierten Kohlenwasserstoffen als Kältemittel wird durch die europäische F-Gase-Verordnung sukzessive beschränkt. Es sind Alternativen zur Serverkühlung gefragt – doch auch diese sind durch Richtlinien wie die 42. Bundes Immissionsschutzverordnung an enge Vorgaben geknüpft. Das Forum diskutiert diesen Spagat der Betreiber und verweist auf mögliche Lösungen.

Ein drittes Forum widmet sich dem aktuellen Trendthema „Edge Computing“: „Die ganze Branche diskutiert über Edge – aber so richtig einig sind sich die Experten noch nicht, was das eigentlich ist. Wir sind uns lediglich sicher, dass Edge Computing enorm an Bedeutung gewinnen wird für die IT-Anwendungen der Zukunft, für die Digitalisierung aller Prozesse und Dinge“, erklärt Dr. Peter Koch vom Sponsor des Edge-Forums Vertiv. „Wir finden, dass ein Forum von Experten und Vordenkern bestens dafür geeignet ist, ‚the shape of edge‘ genauer zu fassen.“

Am zweiten Kongresstag beschäftigt sich die future thinking in einem Forum mit den aktuellen „Herausforderungen der RZ-Betreiber“. Eine dieser Herausforderungen ist der enorme Fachkräftemangel, mit dem die Branche zu kämpfen hat und der nicht nur die Ausfallsicherheit vieler Rechenzentren, sondern letztlich auch die Attraktivität Deutschlands als RZ-Standort gefährdet.

Das fünfte Forum trägt den Titel „Digitalisierung der Rechenzentrumsbranche“ und stellt dar, wie sich Arbeitsprozesse im und am Rechenzentrum durch die zunehmende Digitalisierung verändern – z.B. durch Technologien wie das „Building Information Modeling“, kurz „BIM“, das Planungsprozesse virtualisiert und damit die Geschäftsprozesse nachhaltig verändert. Vertreter aus Forschung und Wirtschaft beleuchten diese Umbrüche aus verschiedenen Perspektiven.

Die nunmehr neunte future thinking findet am 24. und 25. April 2018 im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium in Darmstadt statt. Neben dem Fachkongress erwartet die Besucher eine umfassende Ausstellung sowie die Verleihung des Deutschen Rechenzentrumspreises am 24. April. Tickets und nähere Informationen gibt es unter www.future-thinking.de.