19.04.2013

BIG DATA auf dem eco Kongress 2013

Expertenrunde diskutierte über exponentielles Datenwachstum

Köln, 17.04.2013 – Auf dem diesjährigen eco Kongress im RheinEnergieStadion Köln diskutierten unterLeitung von Dr. Béla Waldhauser vier BIG DATA-Experten die Herausforderungen an die Datacenter-Industrie für die kommenden Jahre.





Den Track zum Thema Big Data eröffnete Holger Düwiger (Neofonie). Er wies darauf hin,dass das immens gestiegene Datenaufkommen, bei dem inzwischen Zetabytes an Daten bewältigt werden müssen, hohe Anforderungen sowohl an die Infrastrukturen als auch an die Fachkräftestelle.

Michael Frey (Frey International Business Consulting) erklärte, dass beispielsweiseUnternehmen unterschiedlicher Größe unter dem Begriff Big Data unterschiedliche Größenordnungen verstünden. Er plädierte in seinem Vortrag dafür, dass der Nutzenbei der Datensammlung im Vordergrund stehen müsse. Die Zukunft sieht er in Cloud Services, durch die sich die Unternehmen eine eigene Infrastruktur sparen könnten.

Einen positiven Effekt in Verbindung mit den größeren Speicherkapazitäten und Bandbreiten sah Christoph Lannert (TeliaSonera International Carrier Germany) in den neuen Anwendungen, die dadurch erst ermöglicht werden, beispielsweise Fernsehen auf einemMobilgerät, aber auch noch gänzlich unbekannte Anwendungen.

Michael Melcher (BCC Business Communication Company) brachte mit dem Warensystem von Amazon ein Beispieldafür, dass Big-Data-Lösungen auch geschäftlichen Mehrwert schaffen. Er ist sich sicher: „Das exponentielle Wachstum wird weitergehen und eher noch steiler werden.“

In der Podiumsdiskussion waren sich alle vier Teilnehmer einig, dass dieser Zuwachs bei Datenaufkommen und Traffic, der momentan eine Verdoppelung alle zwei Jahre bedeutet, in den kommenden Jahrenkein Problem darstellen werde. Es gebe noch viele ungenutzte Kapazitäten und der technische Fortschritt gehe ebenfalls weiter.

Dafür sahen die Experten in der Nutzung der Daten viel Potenzial und die Möglichkeit zu neuen Geschäftsmodellen – sei es bei der Datensammlung und -auswertung oder bei derVerschleierung beziehungsweise Verschlüsselung von Daten, die nicht transparent sein sollen.

Insgesamt sei Big Data für Unternehmen interessant, um ihre Kunden wirklich kennenzulernen und zu verstehen.