02.04.2020

eco Allianz fordert: Rechenzentren in Deutschland von EEG-Umlage befreien

Online-Games, Streamingdienste sowie digitale Tools fürs Home-Office und Home-Schooling lassen das Datenvolumen weiterwachsen. Doch die Netze halten Stand – dank leistungsfähiger digitaler Infrastrukturen. Und dennoch sind deren Betreiber hierzulande mit deutlichen Wettbewerbsnachteilen gebeutelt: Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Schweden, sind die Stromkosten in Deutschland teilweise viermal so hoch.

Das will die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland jetzt ändern: Die unter dem Dach von eco gegründete Initiative fordert, die EEG-Umlage für Rechenzentren abzuschaffen und dadurch zu entlasten. Zwar sieht die Bundesregierung in ihrem Klimaschutzprogramm eine stufenweise Reduzierung der EEG-Umlage für Verbraucher bis 2023 vor. Doch handelt es sich hierbei um so geringe Beträge, dass dies kaum eine Entlastung für die Betreiber darstellt. Zudem ist die EEG-Entlastung eher als Ausgleich für die ab 2021 geltende CO2-Abgabe zu verstehen.

Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, rät die Allianz daher dazu, die Umlagen, Abgaben und Steuern für Rechenzentren auf ein moderates Niveau zu senken. Seit 2018 hat sich die Initiative das Ziel gesetzt, digitale Infrastrukturen nachhaltig zu stärken und die Herausforderungen, mit denen die Branche zu kämpfen hat, gegenüber der Politik zu adressieren.

Rechenzentren als Herzstück der Wirtschaft