10.10.2018

eco Positionspapier zur NRW-Digitalisierungsstrategie

Am Sonntag (7. Oktober) endete die Konsultationsphase zur Digitalisierungsstategie des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch eco hat sich mit einem Positionspapier beteiligt. Das Papier unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit eines flächendeckenden, glasfaserbasierten Breitbandausbaus als Voraussetzung für gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolg. Daher sei Breitbandausbau keine reine Frage der Infrastruktur, sondern würde sich auf viele Teilbereiche auswirken. So seien etwa neue Formen des Arbeitens nur möglich, wenn die Anbindung an Glasfaser-Internet gewährleistet sei. Nur so könne dem Arbeitnehmer ermöglicht werden, flexibel auch von zuhause aus zu arbeiten und neue Modelle der Arbeitszeitteilung zu erproben. Hierzu sei mehr Flexibilität für die Ausgestaltung von Rahmenbedingungen notwendig.

Auch bei der Modernisierung und Digitalisierung der Bildung ist nach Ansicht von eco ein Glasfaser-Internetanschluss als Grundvoraussetzung zu sehen. Damit Schulen konkrete Bildungskonzepte für die Zukunft umsetzen können, besteht die zentrale Anforderung aus Sicht des eco darin, Schulen eine ausreichende Agilität zu verschaffen und zwar hinsichtlich der internen Organisation mit digitalen Identitäten, der Nutzung von multimedialen Inhalten und Kollaborationsdiensten, der Einbindung kostengünstiger Zugangsgeräte und die Nutzung von Cloud-Diensten. An dieser Stelle sind die Länder durch ihr Kulturhoheit besonders gefragt, wie eco in dem Positionspapier unterstreicht.

Auch bei der Digitalisierung der Verwaltung könnte das Land Nordrhein-Westfalen eine besondere Vorbild-Funktion einnehmen. eco forderte das Land dazu auf, diese Funktion zu erfüllen und eine Länderstrategie zur Digitalisierung der Verwaltung aufzustellen.

Weitere Punkte der Positionierung beschäftigen sich mit der IT-Sicherheit in NRW und der Einführung eines Modellprojekts zur praktischen Anwendung der Blockchain-Technologie. eco fordert die Landesregierung dazu auf, etablierte Projekte fortzusetzen, da diese bereits in der Vergangenheit wesentlich zu einer Sensibilisierung vor allem kleiner und mittelständischer Unternehmen beigetragen habe.

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