04.06.2020

Konjunkturpaket muss für nötigen Innovations- und Modernisierungsschub nach Corona sorgen

Die große Koalition hat sich in der vergangenen Woche auf ein umfassendes Konjunkturpaket verständigt: 130 Milliarden Euro will die Bundesregierung insgesamt investieren, um auf die direkten Folgen der Corona-Pandemie und die verschlechterte weltwirtschaftliche Lage zu reagieren. Ein Teil der Mittel soll auch in die Förderung digitaler Technologien fließen.

Mit dem Konjunkturprogramm will die große Koalition unter anderem den 5G-Ausbau massiv beschleunigen und fünf Milliarden Euro als Startkapital in die neu zu gründende Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft investieren. Außerdem soll die KI-Strategie zeitnah fortentwickelt werden: Die Bundesregierung stockt die hier ursprünglich geplanten Mittel von drei Milliarden Euro auf fünf Milliarden Euro auf. Daneben sollen die Investitionen zur Digitalisierung der Schulen, die Förderung des europäischen Cloudnetzwerks GAIA-X und die Start-up Förderung konsequent ausgebaut werden.

eco begrüßt diese Pläne, da die Internetwirtschaft und digitale Technologien wichtige Treiber für die Gesamtwirtschaft in Deutschland und Europa sind. Welche Potenziale in digitalen Dienste, Anwendungen und Technologien stecken, hat auch die Corona-Krise gezeigt: Durch das Lernen und Arbeiten im Remote-Modus wurden auch die Folgen der Corona-Krise abgefedert. Gleichzeitig hat die Krise auch verdeutlicht, wo Deutschlands digitale Schwachstellen liegen, so zum Beispiel im Bereich der digitalen Schule. Aus Sicht des Verbands der Internetwirtschaft adressiert das vorliegende Finanzierungspaket daher auch die richtigen Stellschrauben, um für den nötigen Innovations- und Modernisierungsschub auch nach der Corona-Krise zu sorgen.

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