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Neues eco Service-Angebot: Tech Moderation mit Sidonie Krug

Moderation Sidonie Vorlage 39

 

 

Sidonie Krug, Mitglied der Geschäftsleitung und Leitung Verbandskommunikation des eco Verbands, ist von der Deutschen Moderatorenakademie zertifizierte Fachmoderatorin für Live-Events und bringt neben Persönlichkeit und jahrelanger Erfahrung in der Konzeption verschiedenster Eventformate auch geballte Fachkompetenz in Digital- und Tech-Themen mit. Sie ist für eco-Mitglieder zu Sonderkonditionen als Moderatorin buchbar.

Im Interview spricht sie darüber, worauf es für sie bei einer gelungenen Moderation ankommt, wie sie Organisator:innen bei der Planung und Durchführung begleitet und wie sie ihre Ausbildung als systemische Coachin und Moderatorin in ihre Arbeit einfließen lässt.

Du moderierst bereits seit vielen Jahren Events und Formate im Bereich Internetwirtschaft und Digitalpolitik. Was reizt dich besonders an der Moderation im Tech-Umfeld?

Die Digital- und Techbranche ist so dynamisch – ständig gibt es neue Entwicklungen, neue Themen und dadurch auch neue (politische) Debatten, so dass es einfach nie langweilig wird. Gleichzeitig betrifft die digitale Transformation ja inzwischen nahezu alle Bereiche unseres täglichen Lebens sowie der Wirtschaft. So ergeben sich immer wieder neue spannende Aspekte und Fragestellungen, die es wert sind, diskutiert zu werden. Wir leben in einer Zeit des andauernden technischen Umbruchs – innovative Technologien wie zum Beispiel KI führen dazu, dass sich unser Leben, unsere Art zu arbeiten, zu kommunizieren in kürzester Zeit disruptiv verändert. Da entstehen so viele Fragen, so viel gesellschaftliche Reibung rund um den Umgang mit neuen digitalen Technologien, so viel Raum für verschiedene Meinungen und gleichzeitig Bedarf, Konsens zu schaffen, sich über essentielle Zukunftsfragen zu einigen, Dinge zu regeln. Ich finde es aufregend hier mittendrin zu sein und durch meine Moderationen dazu beizutragen, dass Menschen ihre Meinungen und Erfahrungen dazu miteinander austauschen können und am Ende vielleicht sogar Einigungen über essentielle Zukunftsfragen entstehen.

Welchen Mehrwert schaffen deine Tech Moderationen in diesem Zusammenhang?

Moderation bedeutet für mich, Raum für Verständigung zu schaffen. Mir ist es wichtig, mit meiner Moderation eine Bühne zu bauen, auf der sich alle Beteiligten gleichermaßen bewegen und ihre Argumente vorbringen können. Im Zentrum steht dabei für mich allerdings nie einfach nur das Vortragen konträrer Meinungen, sondern immer die Suche nach Gemeinsamkeiten und Lösungen. Als Moderatorin sorge ich nicht nur für den roten Faden, sondern lenke mit meinen Fragen auch eine Diskussion zu ihren spannenden Momenten. Ich verstehe mich als Moderatorin auch immer etwas als „Anwältin“ des Publikums. Teilnehmer:innen an Diskussionsveranstaltungen im politischen und Tech-Umfeld sind größtenteils selber Expert:innen im Bereich Digitalisierung – ich lege daher Wert darauf, ihre Perspektiven und Fragen ebenfalls an passender Stelle in die Bühnendiskussion mit einzubinden. Schließlich bin ich der Überzeugung, das praktisch jedes Thema auch seine heiteren Aspekte hat und fast jede Debatte gewinnt, wenn in ihrem Verlauf auch mal gelacht wird.

Vom Briefing bis zum eigentlichen Event – Wie sieht die Zusammenarbeit mit dir als Moderatorin typischerweise aus?

Meine Arbeit beginnt nicht erst kurz vor Veranstaltungsbeginn, sondern viel früher. Als Moderatorin bin ich immer auch das „Gesicht“ eines Events, das heißt, es liegt natürlich auch in meinem Interesse, dass es gut wird und am Ende alle zufrieden nachhause gehen. Gerne bringe ich daher meine Erfahrung in der Konzeption von Formaten möglichst früh in die Planung mit ein und suche neben dem frühzeitigen Austausch mit den Auftraggebern auch den Kontakt mit den geplanten Gästen, um im Rahmen meiner Moderation bestmöglich auf alle Perspektiven eingehen zu können. Falls gewünscht, bringe ich auch gerne mein Netzwerk in die Digital- und Techbranche mit ein, helfe bei der Ansprache interessanter Panelteilnehmer:innen und promote die Events über die mir zur Verfügung stehenden Kanäle.

Du bist nicht nur zertifizierte Moderatorin für Live-Events, sondern auch systemische Coachin. Welche Vorteile schafft diese Kombination für die Moderation von kleineren Formaten, beispielsweise interne Workshops?

Die Kombination aus Moderation und systemischem Coaching ermöglicht mir, Workshops nicht nur strukturiert, sondern auch menschlich und zielorientiert zu gestalten. Als Coachin höre ich zwischen den Zeilen, erkenne Dynamiken im Raum und bringe auch einen gut gefüllten Methodenkoffer mit passenden Tools mit. Das schafft Offenheit, fördert echten Dialog und führt zu nachhaltigen Ergebnissen. Gleichzeitig halte ich als Moderatorin den roten Faden in der Hand und sorge dafür, dass die Gruppe effizient und mit Klarheit zu Lösungen kommt. So entsteht ein Rahmen, in dem sowohl Struktur als auch echtes Miteinander Platz haben.

Inwiefern unterscheiden sich Echtzeitformate von audiovisuellen Aufnahmen? Worauf gilt es beispielsweise in Podcasts und Videoaufzeichnungen zu achten? Und welche Expertise bringst du hier mit?

Echtzeitformate leben von der direkten Interaktion – von Spontanität, Energie und dem Moment. Bei Podcasts und Videoaufnahmen dagegen braucht es mehr Bewusstsein für Struktur, Sprache und Atmosphäre, weil keine Live-Dynamik trägt. Hier achte ich besonders auf eine klare Dramaturgie, präzise Formulierungen und eine authentische, aber fokussierte Präsenz. Kleine Pausen, Tonfall und Blickrichtung gewinnen an Bedeutung, denn sie prägen, wie Inhalte später wahrgenommen werden. Ziel ist es, auch im aufgezeichneten Format Nähe und Lebendigkeit zu erzeugen – so, als wäre das Publikum live dabei. Ich moderiere seit rund drei Jahren den eco Podcast „Das Ohr am Netz“, habe für den eco Verband diverse Videoformate für Online- und Social Media Kanäle umgesetzt und bringe daher die nötige Expertise und Erfahrung mit.