27.03.2023

Webinarreihe mit ITENOS zur digitalen Evolution im Mittelstand: Drei Fragen an Roland Broch

Am 30. März beginnt die Webinarreihe zur digitalen Evolution im Mittelstand, welche eco in Kooperation mit ITENOS GmbH veranstaltet, um unterschiedliche Schwerpunkte und Herausforderungen der Digitalisierung im deutschen Mittelstand zu thematisieren. Im Rahmen der insgesamt sieben Webinare diskutiert Roland Broch, eco Senior Projektmanager für Digitale Infrastrukturen, mit Expert:innen unter anderem über digitale Infrastrukturen, IT-Sicherheit und Business Continuity. In dem Kurzinterview skizziert er derzeitige Schwierigkeiten und mögliche Lösungsansätze deutscher mittelständischer Unternehmen.

Was sind die größten Herausforderungen der Digitalisierung für den deutschen Mittelstand?

Viele Herausforderungen bei der Digitalisierung des Mittelstands ergeben sich schon bei den alltäglichen Geschäftsprozessen. Die Spannbreite kann hier von der digitalen Verarbeitung von Eingangsrechnungen über intelligente Logistiksteuerung bis zur Einbindung KI-basierter Chatbots in der Kommunikation mit Kund:innen reichen. Grundvoraussetzung zur Digitalisierung unterschiedlichster Prozesse sind hierbei immer das richtige Mindset und eine frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter:innen, um eine möglichst hohe Akzeptanz zu schaffen. Größere Umstellungsprozesse sollten immer bewusst und durchdacht angegangen werden. Oftmals ist es dabei sinnvoll, externe Expert:innen mit an Bord zu nehmen, die einen unverstellten Blick auf eingefahrene Prozesse haben und dabei helfen können, eine Digitalisierungsstrategie mit sinnvollen Zwischenschritten zu konzipieren.

Welche Rolle spielen digitale Infrastrukturen für deutsche mittelständische Unternehmen? 

Starke und leistungsfähige digitale Infrastrukturen bilden sozusagen die Basis für die Digitalisierung des Mittelstands. Kleine und mittelständische Unternehmen spielen ihre Stärke immer dann aus, wenn sie sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren können. Hierzu bedarf es skalierbarer und verlässlicher Angebote an Rechenleistung und IT-Services, die auf die Bedarfe des Mittelstands zugeschnitten sind. Auch spielt das Thema Datenhoheit und Souveränität eine immer stärkere Rolle. Viele Rechenzentrumsbetreiber und IT-Dienstleister haben diese Punkte ganz oben auf ihrer Angebotsliste und können ihre Kund:innen auch bei komplexeren IT-Projekten sowie bei der vertraglichen Ausgestaltung der Nutzung von Daten hinreichend unterstützen. Initiativen wie GAIA-X haben es sich zum Ziel gesetzt, mehr Transparenz und Offenheit in den Bereich der digitalen Ökosysteme hineinzutragen.

Wie kann der deutsche Mittelstand in Sachen Digitalisierung eine weltweit führende Rolle einnehmen?

Was die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft anbelangt, befinden sich deutsche Unternehmen aktuell im Mittelfeld etwas über dem EU-Durchschnitt. Viele Wirtschaftsunternehmen, hierunter auch besonders die Betreiber digitaler Infrastrukturen, plädieren in diesem Zusammenhang für investitionsfreundlichere Voraussetzungen. Hierzu zählen unter anderem bessere Rahmenbedingungen zur Erreichung der EU-Klimaziele, eine wettbewerbsfreundlichere Gestaltung der Energiekosten sowie ein Bürokratieabbau und eine effizientere und schlankere Gestaltung von Verwaltungsprozessen. Die Stärken des deutschen Mittelstands liegen immer noch in der ungebrochenen Innovationskraft sowie der Spezialisierung auf einzelne Marktsegmente. Ausdruck dieser Spezialisierung ist nicht zuletzt die große Anzahl von Weltmarktführern und Hidden Champions. Mit den richtigen Rahmenbedingungen können mittelständische Unternehmen so zukünftig bei der Digitalisierung ganz vorne mitspielen.

Klicken Sie hier für mehr Informationen und die Anmeldung der Webinare.

Webinarreihe mit ITENOS zur digitalen Evolution im Mittelstand: Drei Fragen an Roland Broch
Roland Broch