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18.04.2024

eco Umfrage: 9 von 10 Deutschen nutzen das Internet in Vorbereitung ihrer Wahlentscheidung

  • 43,1 Prozent der Deutschen informieren sich über Onlineangebote von Zeitungen und Magazinen hinsichtlich der Programme von Parteien und Kandidat:innen
  • Nur 14,8 Prozent informieren sich über soziale Medien

Viele Deutsche sind 2024 gleich mehrere Male aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Sei es bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen oder Brandenburg, oder zur anstehenden Europawahl im Juni. Hinzu kommen zahlreiche Kommunalwahlen. Um die Menschen im Wahlkampf zu erreichen, setzen die Parteien dabei immer stärker auf das Internet und die damit verbunden Möglichkeiten. Eine erfolgsversprechende Strategie, wie eine aktuelle, bevölkerungsrepräsentative Civey-Umfrage zeigt: Die Menschen bereiten ihre Wahlentscheidung immer stärker online vor: Rund 90 Prozent der Deutschen (88,2 Prozent) nutzen digitale Angebote, um sich über die Programme von Parteien, sowie Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren.

Digitale Medien beeinflussen Wahlentscheidung

Die genutzten Online-Quellen sind sehr vielfältig: 43,1 Prozent der Deutschen informieren sich über Onlineangebote von Zeitungen und Magazinen. Den Wahl-O-Mat setzen 42,7 Prozent der Deutschen ein. Die Webseiten der Parteien und Kandidaten nutzt rund jeder und jede Dritte in Deutschland (30,9 Prozent). Jedoch nur 14,8 Prozent informieren sich über soziale Medien. Mit 6,6 Prozent und 4,5 Prozent sind E-Mails von Parteien sowie Online-Wahlveranstaltungen weniger entscheidend.

„Wahlkampf 2024 läuft längst nicht mehr nur über Plakate, Infostände und Talkshows, das Internet hat mit seiner Reichweite und den umfangreichen Informationsangeboten einen relevanten Platz in der Vorbereitung der Wahlentscheidung eingenommen“, sagt Alexander Rabe, Geschäftsführer des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V. „Das Internet bieten neben Informationen auch vielfältige Möglichkeiten zur direkten Interaktion mit Parteien und den Kandidat:innen und hilft damit, ein grundlegendes demokratisches Recht wahrzunehmen. Das Internet bietet die Chance, das Wissen um politische Zusammenhänge besser zu verstehen und sorgt für ein vielfältigeres Nachrichtenangebot.“

Zugleich mahnt Rabe einen kritischen Umgang mit Fakten und Meinungen an, die teils unkontrolliert und mit manipulativer Absicht über soziale Medien verbreitet werden. „Wir brauchen eine gezieltere Vermittlung von Medienkompetenz in Bildungseinrichtungen, um das Bewusstsein in Hinblick auf Falschmeldungen innerhalb sozialer Netzwerke zu schärfen. Wir müssen Internetnutzer dazu befähigen, glaubwürdige Quellen zu erkennen und Tatsachenbehauptungen zu prüfen.“

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