eco
09.06.2023

Gesundheits-Apps nutzen ein Drittel der Deutschen (31,6 Prozent)

  • Schrittzähler sind besonders beliebt (23,6 Prozent)
  • eco Verband gibt Tipps, persönliche Daten in Gesundheits-Apps zu schützen

Fit und gesund bis ins hohe Alter: Gesundheits-Apps helfen immer mehr Menschen dabei, dieses Ziel zu erreichen – durch mehr Bewegung, bessere Ernährung, besseren Schlaf und mehr Selbstachtsamkeit. Fast jeder und jede Dritte (31,6 Prozent) nutzt solche Anwendungen, zeigt eine repräsentative Befragung von 2.500 Deutschen, die das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V. durchgeführt hat. Rund jeder und jede Vierte (23,6 Prozent) setzt auf Apps und Geräte, die täglich Schritte zählen. Auch Sport-Apps – etwa zum Joggen oder Krafttraining – sind beliebt (11,5 Prozent). Ihren Schlaf beobachten 7,8 Prozent der Nutzer:innen mit digitalen Anwendungen.

„Das Smartphone ist für viele Menschen zum täglichen Fitness-Coach geworden und wir können jederzeit auf Wunsch nachvollziehen, ob wir uns ausreichend bewegen, uns gesund ernähren oder gesund schlafen. Die jeweiligen Apps motivieren und helfen uns, etwas für die eigene Gesundheit zu tun“, sagt eco Geschäftsführer Alexander Rabe. Ärzt:innen empfehlen daher immer mehr Patient:innen entsprechende digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) – einige werden bereits auf Kosten der Krankenkasse verschrieben.“

Datenschutz bei Gesundheitsapps: so gehts

„Bei der Auswahl von Gesundheitsapps sollten die Menschen immer auch auf die für sie relevante Datenschutzaspekte achten“, sagt Rabe. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bei einer Untersuchung von Gesundheitsapps zahlreiche Sicherheitslücken festgestellt. Daten, die die Gesundheit einer Person betreffen sind besonders sensibel und damit auch besonders schutzbedürftig.

Von Ärztinnen und Ärzten verordnete DiGA bieten eine gewisse Sicherheit, denn die Anwendungen mussten eine Prüfung auf Anforderungen wie Sicherheit, Funktionstauglichkeit, Datenschutz und Datensicherheit beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) durchlaufen, bevor sie verschrieben werden dürfen.

App-Berechtigungen einschränken

Bei allen anderen Apps sollten Nutzer:innen persönlichen Vital- und Gesundheitsdaten so gut es geht selbst schützen. Die fragen etwa nach Geburtsdatum, Geschlecht, Größe und Gewicht und übertragen Puls, Blutdruck, Schlafqualität und andere Daten an die Anbieter. „Lesen Sie sich die Datenschutz- und Nutzungsbedingungen der Apps oder Geräte sorgfältig durch, bevor Sie sie akzeptieren. Achten Sie darauf, welche Daten erhoben werden, wie sie verarbeitet werden, ob sie an Dritte weitergegeben werden und welche Auskunftsrechte Sie als Nutzer:in haben“, so Rabe weiter. Wenn Apps diese Daten an Dritte übertragen möchten, zum Beispiel an soziale Netzwerke, Gesundheitsportale oder Forschungseinrichtungen, sollten die Nutzer:innen das prüfen und gegebenenfalls widersprechen.

Die App-Berechtigungen zeigen zudem, welche weiteren Daten die App nutzen und übertragen möchte. „Es empfiehlt sich, Apps nur auf solche Daten zugreifen zu lassen, die diese auch wirklich brauchen, um korrekt zu funktionieren“, so Rabe. „Ich empfehle generell, die Übertragung der Hintergrunddaten zu prüfen und im Bedarfsfall zu begrenzen.“

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