5 Fragen an… Alexander Hauser

5 Fragen an... Alexander Hauser

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (25)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." interviewen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting. In dieser Woche stellen wir Alexander Hauser aus Frankfurt am Main vor.

Alexander Hauser, 45, ist seit 2011 der CEO der e3 computing GmbH, die Konzepte für ultraeffiziente Rechenzentren vermarktet und mit einigen alten Paradigmen bricht. Zuvor war er viele Jahre in der IT-Branche in unterschiedlichen Funktionen im In- und Ausland tätig.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

Das war während meiner Diplomarbeit in Chile, die ich über Information/Daten als Werkzeug zur wirtschaftlichen Entwicklung geschrieben habe – damals gab es in Chile 30 Websites und in Deutschland nicht viel mehr... das „Look and Feel“ erinnerte mehr an Masken von Datenbanken und natürlich lag die Download-Geschwindigkeit noch im zum Teil einstelligen kbit/s Bereich.

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Wir kümmern uns um die wirtschaftliche und energetische Effizienz einer zentralen Komponente der Internetwirtschaft: Rechenzentren. Diese verbrauchen schon rund 2% des weltweiten Stroms und sind Objekt jährlicher Investitionen von vielen Milliarden Euro. Ohne leistungsstarke Rechenzentren wäre das Internet, so wie wir es heute kennen, nicht möglich.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Wir hatten Gelegenheit bei einer eco Veranstaltung unser Konzept vorzustellen und haben wohl spontan das Interesse des eco erregt. Seitdem arbeiten wir auf jeden Fall eng zusammen und haben auch schon zahlreiche Veranstaltungen gemeinsam organisiert.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Mein Lieblingswort ist noch kein Buzzword, wird aber vielleicht bald eines: Standardisierung. Rechenzentren sind immer noch sehr individualistisch und von den Vorlieben einzelner Ingenieure geprägt, obwohl die Server, die darin laufen, in allen Rechenzentren die gleichen sind. Dadurch geht viel Optimierungspotential verloren und es entsteht unnötig viel Komplexität. Das Rechenzentrum der Zukunft ist meines Erachtens auf optimierter Basis standardisiert.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Um mal ein altes Sprichwort zu borgen: Extra Internetem non est vita; si est vita, non est ita. Das Internet prägt mein Leben in nahezu allen Lebenslagen, ich kann und möchte es mir schlichtweg nicht mehr ohne vorstellen...