5 Fragen an… Alexander Zinn

5 Fragen an... Alexander Zinn

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (32)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." interviewen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting. In dieser Woche stellen wir Alexander Zinn aus Essen vor.

Alexander Zinn war bereits während seines betriebswirtschaftlichen Studiums als Unternehmer tätig und gründete 1994 T&A SYSTEME GmbH. Nach 20 Jahren klassischer IT-Themen spezialisiert er sein Unternehmen in Richtung virtueller Arbeitsweisen. T&A SYSTEME Modern.Work ist heute Partner für Unternehmen, die zukunftsorientiert in der Cloud kommunizieren und projektieren wollen.

 
Worauf bist Du stolz?

Auf meine Herkunft (Essen) und die Werte der Essener, denn wir leben den Wandel seit eh und je und die Bergleute haben damals die Essener Kultur von Neid und Gier befreit. Das ist eine sehr gute Basis für neues Denken!

 
Was reizt dich an der IT?

Dass es ständig Zukunft und damit Sicherheit gibt – man muss es nur wollen. Ich bin zwar seit 20 Jahren Microsoft-Junkie, aber mittlerweile ist sogar das Lager egal, solange die Gründer der Marktführer noch verantwortlich sind. Und: Das Tempo steigt und zwar rasant.

 
Wovor hast Du Angst?

Vor Leuten mit wenig Wissen, aber viel Macht – momentan sieht man zu viele Fehlentscheidungen, speziell bei einigen Vorständen und IT-Chefs, die am Ende die User einzwängen oder unter Stress setzen.

 
Was ist dein spannendstes Projekt?

Oh je…, im Moment sind es fast zu viele, auch ausserhalb der IT. Aber am meisten motiviert uns grad eine Software, die präventiv (und hochsicher) hilft, Entscheidungs Fehler bei Maschinenführern zu vermeiden – zu ganz geringen Kosten. Medizinische Software ist eh sehr nützlich und innovativ. Wir starten grad die reale Testphase, also Alpha-Stadium. Ich hoffe, wir finden zur Skalierung noch Investoren, denn wir müssen sehr schnell sein, sonst sind wir zu spät (Langsamkeit ist m.E. grad ein deutsches Problem).

 
Wie schätzt Du die Zukunft ein?

Sehr gut. Sie wird von I’lern (freundlichen Nerds also) und Programmierern gestaltet, die alles auf den Kopf stellen werden. Disruptive Revolution überall! Das macht echt Spass und motiviert ungemein. Ich sehe auch immer mehr Unternehmer („Leidensgenossen“) und moderne Manager, die nicht mehr nach Vermögensmaximierung, sondern nach Lebensqualität für alle streben. Schaut z.B. mal auf Mario Draghi, der heizt den gierigen Grossbanken grad mächtig ein – das verstehen zwar die meisten nicht, aber er wird am Ende (wenn er durchhält) Volks- und Staats-Vermögen steigern und sichern.