5 Fragen an… Björn Schwarze

5 Fragen an... Björn Schwarze

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (5)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." stellen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting vor. In dieser Woche stellen wir Björn Schwarze aus Stuttgart vor.

Björn Schwarze ist seit 8 Jahren Vorstand der ISP Service e.G., er ist Entrepreneur und hat eine Reihe von Start-Ups gegründet. Aktuelles Thema ist Unified Communications und WebRTC mit der AhoyRTC GmbH.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

Sehr gut erinnere ich mich an die erste Begegnung mit dem Internet bei der Fachhochschule Kiel, sowie die ersten eigenen Gehversuche mit AOL. Das Verlassen des Walled Gardens war dann selbstverständlich nur zur Fortbildung an der Hochschule bestimmt.

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Wir sind eine Genossenschaft für Internet Service Provider und fokussieren uns auf das Thema Einkaufsgemeinschaft und Knowledge Share. In den Rechenzentren unserer Genossen und auf deren Netzen werden komplexe Lösungen passgenau für Geschäftskunden umgesetzt. Kaum ein einzelner Provider kann sich dabei um alle Prozesse gleichzeitig kümmern, hier bündeln wir die Expertise und stellen diese durch unsere Genossen deren Kunden zur Verfügung. Gerade Stadtwerke stellen aktuell bei dem Breitbandausbau fest, dass es da ‚noch mehr Dienste‘ gibt.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Das Internet ist bekanntlich Neuland und die politische Dimension weitestgehend unbeachtet. Es gibt kaum deutsche Unternehmen der Internetwirtschaft, die den Politikern bekannt sind und deren Geschäftsmodelle auch dort verstanden wurden. Auf der Suche nach Lobby-Organisationen in Berlin ist der eco als der relevante Player aufgefallen. Mit dem klaren Fokus auf die Internetwirtschaft und dem DE-CIX der beste Ansprechpartner.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Cloud – nach ASP alter Wein in neuen Schläuchen, nur, dass die deutschen Unternehmen diesmal nicht die Nase vorn haben und das Geschäft aus den USA gesteuert wird. Mit dem Safe Harbour Agreement wird dann auch der letzte Datenschutz-Gedanke beseitigt. Wenn wir als Internet Wirtschaft nicht aufpassen, spielen wir in ein paar Jahren keine Rolle mehr.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Ein Leben ohne Internet würde viele meiner Kontakte beenden. Die Videokommunikation ist ein toller Zugewinn an Lebensqualität. Ohne Internet würde ich aber auch vermutlich viel mehr Zeit für ein anderes Hobby und die Familie haben.