5 Fragen an… Holger Grauer

5 Fragen an... Holger Grauer

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (17)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." interviewen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting. In dieser Woche stellen wir Holger Grauer aus Offenbach am Main vor.

Holger Grauer ist seit 2005 geschäftsführender Gesellschafter der 1996 in Aachen gegründeten aixit GmbH. Vorher war er bereits mit HG-Computerservice seit 1997 im ISP- und Datacenter-Markt tätig.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

1993 bekam ich meinen ersten „internetfähigen“ PC mit damals noch Datex-P Zugang und durfte begeistert „dieses Internet“ bestaunen... und meine Eltern dann die Telefonrechnung...

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

aixit versteht sich als Individualdienstleister mit eigenem Rechenzentrum. Wir beraten unsere Kunden vollumpfänglich im Bereich Hosting, Connectivity und Security, geben Hilfestellung bei Outsourcing-Fragen und erarbeiten mit den Kunden maßgeschneiderte Hard- und Softwarelösungen. Produkte „von der Stange“ sucht man bei uns vergeblich.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Im Rahmen meiner frühen Aktivitäten in verschiedenen carrier-neutralen Rechenzentren stößt man zwangsläufig auf den DE-CIX und damit einhergehend auf den eco Verband. Bei mir war das im Jahr 2000 der Fall.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Cloud! Von vielen über-, von vielen unterschätzt! Es ist noch längst nicht jedem bewusst, was für Potential wir mit der „Technik Cloud“ haben und im Gegensatz dazu, welche Gefahren sich auch dahinter verbergen können. Vieles was auf einer Cloud liegt hat dort nichts zu suchen, besonders sensible Daten! Es ist ein zweischneidiges Schwert wo noch viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden und aufgeklärt werden muss.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Ich wüsste gar nicht, was ich für einen Beruf ergriffen hätte. Das mal vorweg. Es ist einfach unendlich spannend die ganzen Möglichkeiten teilweise mit zu entwickeln und zu begleiten, die einem dieses „Neuland“ Internet bietet. Die ganzen Annehmlichkeiten, die man allein im Privaten mit dem Internet hat, sei es mal eben schnell im Kino oder im Restaurant einen Platz zu reservieren, Bestellungen tätigen, mit Bekannten/Freunden besser in Kontakt bleiben, möchte ich nicht mehr missen. Internet hat die Welt geöffnet. Der Kundenkontakt wäre schon extrem umständlich, wenn man sich wieder auf Briefe und Telefon beschränken müsste, nur um mit Kunden/Geschäftspartnern, am anderen Ende der Welt eine Frage zu klären. Wahrscheinlich hätte man dann aber auch diese Kontakte gar nicht.

Für mich ist ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellbar. Ansonsten säße ich wahrscheinlich noch in meinem Heimatdorf und würde Felder bewirtschaften. Was ich auf jeden Fall für mich als Vorteil sehe ist, dass ich in meiner Kindheit noch kein Internet hatte. Ich finde es erschreckend, dass es für die Kinder heutzutage kein Leben mehr ohne Internet möglich ist. Es fängt im Kindergarten an und dadurch, dass der Umgang in den meisten Fällen nicht begleitet wird, birgt es auch viele Gefahren.