5 Fragen an… Olaf Fischer

5 Fragen an... Olaf Fischer

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (1)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." stellen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting vor. In dieser Woche stellen wir Olaf Fischer aus Frankfurt vor.

Olaf Fischer, 52, ist seit 15 Jahren Geschäftsführer der Claranet GmbH. Zuvor war der Diplom-Informatiker u.a. als technischer Leiter beim deutschen Internet-Pionier germany.net tätig.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

Während meines Informatikstudiums gab es auf einer Leih-Sun einen interessanten Dienst namens UUCP, mit dem meine Programme und Arbeiten zur Fernuni Hagen mittels eines Akustikkopplers übertragen werden konnten. Bei näherer Beschäftigung mit diesem Dienst fand ich das Usenet mit seinen Newsgroups, ein Internetdienst weit vor dem World-Wide-Web. Spannend!

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Wir sind ein Managed Services Provider für Geschäftskunden und haben in unserem Portfolio neben VPNs zu sicheren Unternehmensvernetzung vor allem auch moderne Managed Hosting und Managed Cloud Services. Wir betreiben die Websites von großen Kunden wie beispielsweise der Aktion Mensch oder den sehr innovativen Leica Fotopark auf unserer Cloud-Infrastruktur.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Im Prinzip als Anbieter. Während meiner Tätigkeit als technischer Leiter von germany.net betrieben wir ein – aus heutiger Sicht vergleichsweise kleines – Rechenzentrum. Ende der 90er schrieb ECO bzw. das DE-CIX seine Colocation neu aus. Wir hatten uns um den Deal beworben und leider (oder wenn man den „Colo-Magneten“ DE-CIX heute sieht, zum Glück) nicht gewonnen. In diesem Kontext kam ich dann auch mit dem ECO in Verbindung, damals eine für mich überraschend basisdemokratische Einrichtung ;-)

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Industrie 4.0! Hier versucht Deutschland wie schon vor langer Zeit, etwa mit X.400 versus SMTP, gegen den Strom zu schwimmen, in diesem Fall gegen das „Internet der Dinge“ und die damit einhergehende Digitalisierung aller Geschäftsmodelle, nicht nur der Industrie.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Ich müsste jetzt dieses Interview ausdrucken oder faxen, hätte meine Lebenspartnerin nicht kennengelernt und würde wahrscheinlich ein „normales“ Unternehmen managen.
Mit einem Wort – LANGWEILIG!