5 Fragen an… Sebastian v. Bomhard

5 Fragen an... Sebastian v. Bomhard

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (6)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." stellen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting vor. In dieser Woche stellen wir Sebastian v. Bomhard aus München vor.

Sebastian v. Bomhard ist Vorstand der von ihm vor über 20 Jahren gegründeten SpaceNet AG. Er ist Mathematiker, bloggt auf www.svb.bayern.net und auf www.impulse.de und spielt Baßgambe, ein eher seltenes Barockmusik-Instrument.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

Natürlich, das war Anfang der 90er – und damit ich es nicht vergesse, habe ich es in einem Buch aufgeschrieben. „World Wide Was“ heißt es und neben meiner Internetgeschichte stehen noch viele andere interessante Anekdoten aus den Anfängen des Internet drin.

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Zu Beginn hat sich die SpaceNet für Geschäftskunden um alle Themen rund um das Internet gekümmert. Für eine weitergehende Spezialisierung war das noch zu früh. Im Prinzip hat sich das nicht geändert, wobei der Schwerpunkt heute beim Managed Hosting liegt. Oder, wie wir sagen: Wir erden die Cloud.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

1995 gab es ein Treffen in Hamburg, im Vorfeld der Gründung der Bundesdatenautobahn BDA, bei POP Hamburg. An diesem Treffen nahm auch Harald Summa teil, zu einem weiteren Thema „Gründung einer Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft“. Daraus entstand der eco e.V. Wenig später wurde auch eine Taskforce eingerichtet namens „Internet Content Task Force“, ICTF. Mitglieder waren Vertreter der Politik und der Internetwirtschaft. Ich war einer davon.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Ich habe kein Lieblingsbuzzword. Ich weiss nicht mal genau, was ein Buzzword in diesem Zusammenhang ist.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Ich bin alt genug, mich an ein Leben ohne Internet zu erinnern. Ich bin aber sehr sicher, dass das Internet in gewissem Sinn folgerichtig und unausweichlich war. Seit den 60ern lag die Idee einer Vernetzung der ganzen Welt in der Luft und wurde Schritt für Schritt umgesetzt. Fertig ist das Projekt ja auch heute noch nicht. Aber wenn es nicht das Internet geworden wäre, wäre es ein anderes Netz gewesen. Das Internet war schlicht der beste Kandidat, vor allem wegen seines extrem freiheitlichen Ansatzes.