Seit Jahren fordert die Rechteindustrie eine intensivere Beteiligung der Provider an der Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen. Als Kompromiss ist der zivilrechtliche Auskunftsanspruch am 01.September 2008 eingeführt worden. Dieser ermöglicht es Rechteinhabern, im Rahmen eines zivilgerichtlichen Verfahrens die Namen potentieller Rechtsverletzer zu erfragen. Der Rechteindustrie reichtdieser Auskunftsanspruch jedoch nicht, sondern sie fordert ein vereinfachtes Verfahren, bei dem die Provider direkt an ihre Kunden Warnhinweise verschicken sollen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat im Sommer 2010 eine „vergleichende Studie über Modelle zur Versendung von Warnhinweisen durch Internet-Zugangsanbieter an Nutzer beiUrheberrechtsverletzungen“ vergeben. Die Ergebnisse dieser Studie sollen im Januar vorgestellt werden.
Sind Warnhinweise das richtige Mittel, gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen? Was bewirken Warnhinweise beim Nutzer? Sind Warnhinweise geeignet, den Nutzer zu disziplinieren? Wie verändertsich die Rolle der Provider, wenn sie an ihre Kunden Warnhinweise verschicken müssten? Diese Fragen möchten wir gerne mit den Podiumsteilnehmern und unserem Publikum diskutieren.
| polITalk 2012 am Mittwoch, den 29. Februar 2012 | |
| 19:00 | Einlass / Registrierung |
| 19:15 | Begrüßung Prof. Michael Rotert Vorstandsvorsitzender, eco e.V. |
| 19:30 | Impulsreferat
Hans-Joachim Otto Mitglied des Bundestages Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie |
| 20:00 | Diskussionsrunde
Moderation: Oliver J. Süme Vorstand Politik, Recht und Regulierung, eco e.V. |
| Anschließend Get Together mit Drinks & Fingerfood |
Ort:
LANCIA LIFESTYLE LOUNGE
Friedrichstraße 180-184
10117 Berlin