8. eco MMR Kongress

Datum 21.04.2015 09:00 - 17:30 Uhr ics/ical Download von ics/ical
Ort 10117 Berlin

Gemeinsamer Kongress von eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. und der Zeitschrift MultiMedia und Recht (MMR) unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz

Recht auf Vergessen oder Recht auf Öffentlichkeit: Internetprovider, Medien und Politik zwischen Kommunikationsfreiheit und Datenschutz 

Das Internet ist zum zentralen Informationsmedium unseres Alltags geworden. Aber was ist im Internet privat und was ist öffentlich? Welche Grenzen wollen und können wir dem Zugang zu persönlichen Informationen im Internet setzen? Wer entscheidet, welche Inhalte im Netz noch auffindbar sind und welche nicht? Mit dem Google-Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 13. Mai 2014 haben EU-Bürger das Recht, Suchmaschinenbetreiber zu verpflichten, Links auf ihre personenbezogenen Daten aus der Suchergebnisliste zu löschen. Die noch nicht absehbaren Folgen für Informations- und Meinungsfreiheit im Internet werden global diskutiert.

Nehmen Sie teil und diskutieren Sie mit hochrangigen Experten und Gästen aus Politik, Ministerien, Rechtswissenschaft und Wirtschaft, welche Herausforderungen die Umsetzung dieses Urteils in der Praxis mit sich bringt und welche Folgen sich daraus für Informations- und Meinungsfreiheit im Internet ergeben, beim 8. eco MMR Kongress 2015 am 21. April 2015 in Berlin.

09:30 Einlass / Registrierung
10:00 Grußwort

  • Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender eco e.V.
10:05 Grußwort

 

  • Anke Zimmer-Helfrich, Chefredakteurin MMR
10:10 Keynote – „Recht auf Vergessen und Recht auf Information“

 

  • Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
10:30 Vortrag

 

Perspektive Datenschutz, „Recht auf Vergessen (werden)“ und EuGH-Urteil

Warum brauchen wir ein Recht auf Vergessen (werden) und warum ist das Urteil des EuGH ein richtiger Lösungsansatz?ReferentJan Phillip Albrecht, MdEP; innen- und justizpolitischer Sprecher Grünen-Fraktion im europäischen Parlament

10:50 Vortrag

 

Perspektive Informations- und Meinungsfreiheit: „Recht auf Vergessen (werden)“ und EuGH-Urteil:

Welche problematischen Aspekte kann das Recht auf Vergessen (werden) im Internet, etwa im Hinblick auf nationale und kulturelle Unterschiede  beim Verhältnis Äußerungsrecht und Schutz der Privatsphäre, bereiten? Wer soll bestimmen,  an was sich das Internet erinnert und was nicht?ReferentJörg Heidrich, Justiziar Heise Medien

11:10 Kaffeepause
11:30 PodiumsdiskussionPrivatheit und Öffentlichkeit im Internet: Persönlichkeitsrechte contra Informations- und Meinungsfreiheit im Internet?Wie ist das richtige Verhältnis zwischen Vergessen und Erinnern von persönlichen Daten und Informationen im weltweit abrufbaren Internet? Auf welchen Wegen kann ein richtiges Verhältnis gesichert werden?Teilnehmer

  • Jan Phillip Albrecht, MdEP; innen- und justizpolitischer Sprecher Grünen-Fraktion im europäischen Parlament
  • Jörg Heidrich, Justiziar Heise Medien
  • Prof. Dr. Johannes Caspar, Hamburgischer Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit
  • Ulrich Kelber, Parlamentarischer Staatssekretär BMJV
  • Dr. Ole Schröder, Parlamentarischer Staatssekretär BMI
  • Oliver J. Süme, Vorstand Politik & Recht, eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

Moderator: Peter Schaar

13:00 Mittagspause
14:00 Vortrag

 

Ein Jahr danach: „Die Umsetzung des EuGH-Urteils C-131/12“ bzw. Report des Google Advisory Council on the Right to be ForgottenBericht vom den Erfahrungen und Schlussfolgerungen des „Google Advisory Council on the Right to be Forgotten“ ein Jahr danachReferentinSabine Leutheusser-Schnarrenberger, Beiratsmitglied im Google Advisory Council on the Right to be Forgotten, Bundesministerin der Justiz a.D.

14:30 Vortrag – „Das EuGH-Urteil zum Recht auf Vergessen und die Datenschutz-Grundverordnung“ReferentDr. Winfried Veil, Bundesministerium des Innern
15:00 Kaffeepause
15:30 Podiumsdiskussion

 

 „Die schwierige Rolle von Intermediären bei der Abwägung von Kommunikationsfreiheit und Persönlichkeitsschutz“Inwieweit sollten ISPs bzw. Informationsmediäre die Auffindbarkeit von Inhalten im Internet  prüfen bzw.  beeinflussen dürfen und müssen.

Teilnehmer

  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Beiratsmitglied im Google Advisory Council on the Right to be Forgotten, Bundesministerin der Justiz a.D.
  • Oliver J. Süme, eco e.V. Vorstand Politik und Recht
  • Eva Maria Kirschsieper, Facebook
  • Dr. Arnd Haller, Leiter Recht;  Director, Legal, North and Central Europe, Google Germany GmbH
  • RA Jan Siegel, Leiter Rechtsabteilung, Der Spiegel

Moderator: Peter Schaar

17:00 Get-together und Networking