Gemeinsamer Kongress von eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. und der Zeitschrift MultiMedia und Recht (MMR) unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz
Recht auf Vergessen oder Recht auf Öffentlichkeit: Internetprovider, Medien und Politik zwischen Kommunikationsfreiheit und Datenschutz
Das Internet ist zum zentralen Informationsmedium unseres Alltags geworden. Aber was ist im Internet privat und was ist öffentlich? Welche Grenzen wollen und können wir dem Zugang zu persönlichen Informationen im Internet setzen? Wer entscheidet, welche Inhalte im Netz noch auffindbar sind und welche nicht? Mit dem Google-Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 13. Mai 2014 haben EU-Bürger das Recht, Suchmaschinenbetreiber zu verpflichten, Links auf ihre personenbezogenen Daten aus der Suchergebnisliste zu löschen. Die noch nicht absehbaren Folgen für Informations- und Meinungsfreiheit im Internet werden global diskutiert.
Nehmen Sie teil und diskutieren Sie mit hochrangigen Experten und Gästen aus Politik, Ministerien, Rechtswissenschaft und Wirtschaft, welche Herausforderungen die Umsetzung dieses Urteils in der Praxis mit sich bringt und welche Folgen sich daraus für Informations- und Meinungsfreiheit im Internet ergeben, beim 8. eco MMR Kongress 2015 am 21. April 2015 in Berlin.
09:30 | Einlass / Registrierung |
10:00 | Grußwort
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10:05 | Grußwort
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10:10 | Keynote – „Recht auf Vergessen und Recht auf Information“
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10:30 | Vortrag
Perspektive Datenschutz, „Recht auf Vergessen (werden)“ und EuGH-Urteil Warum brauchen wir ein Recht auf Vergessen (werden) und warum ist das Urteil des EuGH ein richtiger Lösungsansatz?ReferentJan Phillip Albrecht, MdEP; innen- und justizpolitischer Sprecher Grünen-Fraktion im europäischen Parlament |
10:50 | Vortrag
Perspektive Informations- und Meinungsfreiheit: „Recht auf Vergessen (werden)“ und EuGH-Urteil: Welche problematischen Aspekte kann das Recht auf Vergessen (werden) im Internet, etwa im Hinblick auf nationale und kulturelle Unterschiede beim Verhältnis Äußerungsrecht und Schutz der Privatsphäre, bereiten? Wer soll bestimmen, an was sich das Internet erinnert und was nicht?ReferentJörg Heidrich, Justiziar Heise Medien |
11:10 | Kaffeepause |
11:30 | PodiumsdiskussionPrivatheit und Öffentlichkeit im Internet: Persönlichkeitsrechte contra Informations- und Meinungsfreiheit im Internet?Wie ist das richtige Verhältnis zwischen Vergessen und Erinnern von persönlichen Daten und Informationen im weltweit abrufbaren Internet? Auf welchen Wegen kann ein richtiges Verhältnis gesichert werden?Teilnehmer
Moderator: Peter Schaar |
13:00 | Mittagspause |
14:00 | Vortrag
Ein Jahr danach: „Die Umsetzung des EuGH-Urteils C-131/12“ bzw. Report des Google Advisory Council on the Right to be ForgottenBericht vom den Erfahrungen und Schlussfolgerungen des „Google Advisory Council on the Right to be Forgotten“ ein Jahr danachReferentinSabine Leutheusser-Schnarrenberger, Beiratsmitglied im Google Advisory Council on the Right to be Forgotten, Bundesministerin der Justiz a.D. |
14:30 | Vortrag – „Das EuGH-Urteil zum Recht auf Vergessen und die Datenschutz-Grundverordnung“ReferentDr. Winfried Veil, Bundesministerium des Innern |
15:00 | Kaffeepause |
15:30 | Podiumsdiskussion
„Die schwierige Rolle von Intermediären bei der Abwägung von Kommunikationsfreiheit und Persönlichkeitsschutz“Inwieweit sollten ISPs bzw. Informationsmediäre die Auffindbarkeit von Inhalten im Internet prüfen bzw. beeinflussen dürfen und müssen. Teilnehmer
Moderator: Peter Schaar |
17:00 | Get-together und Networking |