30.07.2025

eco Verband zur Hightech-Agenda

eco Verband zur Hightech-Agenda

eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. bewertet die Hightech-Agenda des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt als einen wichtigen Schritt für die Aktivierung digitaler Innovationen made in Germany. Damit setzt die Bundesregierung ein starkes Signal für Deutschlands Zukunftsfähigkeit und zeigt, dass sie sich der Bedeutung digitaler Innovationen bewusst ist. Positiv hebt der Verband hervor, dass Künstliche Intelligenz in der Agenda als Schlüsseltechnologie Nr.1 identifiziert wird.

Dazu sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme: 

 „Die gezielte Förderung digitaler Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Quantentechnologien ist richtig und überfällig. Gerade beim Thema KI hängt Deutschland noch deutlich hinterher. Die Hightech-Agenda der Bundesregierung zeigt es schwarz auf weiß: Mangelndes Know How im Bereich KI wird als eine von vielen Schwächen identifiziert. Es ist gut, dass sich die Bundesregierung hier ehrlich macht, um daraus die richtigen Handlungsansätze für einen starken KI-Standort Deutschland abzuleiten.“

Gleichzeitig erfordern derlei Technologieoffensiven laut Süme eine breite Bildungsbasis, die in der Hightech-Agenda noch zu kurz kommt. eco fordert daher ein starkes Engagement in der digitalen Bildung und flächendeckende Kompetenzinitiativen im Bereich KI.

Aus Sicht des eco Vorstandsvorsitzenden müsse zudem die digitale Spaltung beim Einsatz Künstlicher Intelligenz zwischen Ost und West überwunden werden. Zuletzt hatte der eco Branchenpuls verdeutlicht, dass sich Deutschland in Bezug auf die Nutzung von Zukunftstechnologien weiter auseinander entwickelt: Während im Westen 71,2 Prozent der Unternehmen bereits KI nutzen, liege diese Zahl im Osten mit nur rund 52 Prozent deutlich darunter. Noch dazu bewerten 72 Prozent der IT-Entscheider:innen in Deutschland den Stand der digitalen Transformation hierzulande als schlecht bis sehr schlecht. Ein Drittel gibt sogar die Note 6.

„Die Hightech-Agenda kann einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland nicht zur digitalen Zwei-Klassen-Wirtschaft verkümmert“, so Süme. „Für die weitere Umsetzung der Agenda sollten Branchenverbände unbedingt miteinbezogen werden.“

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