12.05.2022

NRW-Wahl: Neue Regierung muss digitale Transformation priorisieren

eco Barometer zeigt: Mehr als 60 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen sind unzufrieden mit dem aktuellen Stand der Digitalisierung. Gleichzeitig ist jede:r Zweite der Auffassung, dass Digitalisierung auch dabei helfen wird, die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie den Klimawandel, zu bewältigen. eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme fordert, dass die neue Landesregierung konsequent in den Digitalstandort Nordrhein-Westfalen investieren, ausgewogene Rahmenbedingungen schaffen und bürokratische Hürden für ansässige Unternehmen abbauen muss.

Wie zufrieden sind Sie mit der digitalen Transformation in ihrem Bundesland? Jetzt beim eco Digitalbarometer abstimmen

Digitalpolitische Entscheidungen und Prozesse nehmen nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Landesebene einen entscheidenden Faktor ein. Das zeigt die jüngste Auswertung des Digitalpolitischen Barometers von eco und dem Meinungsforschungsinstitut Civey im Zuge der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Rund 64 Prozent der Menschen mit Wohnsitz in NRW geben an, unzufrieden mit dem aktuellen Stand der Digitalisierung zu sein. Am schlechtesten schneiden hier die Bereiche Cybersicherheit (96,1 % unzufrieden), Digitale Verwaltung (94,7 % unzufrieden) und Digitale Bildung (93,9 % unzufrieden) ab. *

„Die Corona-Pandemie hat vor allem die Baustellen in Digitaler Verwaltung und Bildung offengelegt, durch den Ukraine-Krieg erhält nun auch das Thema Cybersicherheit für die Menschen zunehmende Bedeutung“, sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. „Das gilt nicht nur bundesweit, sondern eben auch für das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands.“

Entsprechend glauben rund 28 Prozent der Befragten in Nordrhein-Westfalen, dass insbesondere die Verwaltung von digitalen Anwendungen und Technologien profitieren könnte. Weiter ist jede:r Zweite der Auffassung, dass die Digitalisierung auch dabei helfen wird, die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie zum Beispiel den Klimawandel, zu bewältigen.

Auch wenn die FDP bei der Landtagswahl deutlich an Prozentpunkten einbüßen musste, trauen die Menschen am ehesten den Freien Demokraten die digitale Transformation in ihrem Bundesland zu, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen (15,0 %), der CDU (14,9 %) und der SPD (14,8 %).

„NRW hat mit einem eigenen Digitalministerium sicher eine Blaupause für andere Länder und auch für den Bund geschaffen. Doch darauf darf sich die Landesregierung nicht ausruhen und muss die Digitalisierung in NRW weiter vorantreiben – und das schnell, konsistent und flächendeckend“, so Süme weiter. „Der digitale Wandel gelingt nur, wenn die Landesregierung auch in der neuen Legislaturperiode konsequent in den Digitalstandort Nordrhein-Westfalen investiert, ausgewogene Rahmenbedingungen schafft und bürokratische Hürden für ansässige Unternehmen abbaut.“

 

*  Das Meinungsforschungsinstitut Civey hat im Auftrag von eco rund 5.000 Personen zwischen dem 11. April und 11. Mai 2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner Deutschlands ab 18 Jahren und wurden durch Civey nach einzelnen Bundesländern ausgewertet. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 2,5 Prozent.

 

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